Konzertvorbereitung Lublin/Jena

Bilder: S. Apfel

Probenwochenende mit Dominik Mielko

 

Die Vorbereitung zum Austauschprojekt ‚Johannes-Passion‘ fanden am vergangenen Wochenende einen ersten vorläufigen Höhepunkt: die Choristen der Kantorei St. Michael hatten auf Einladung des Vereins InterCoral Jena e.V. erstmals die Gelegenheit, in einer Ganztagsprobe den Dirigenten der anstehenden Konzerte in Lublin (Palmsonntag) und in der Stadtkirche St. Michael (Karfreitag), Maestro Dominik Mielko aus Lublin, kennenzulernen.  Am Vormittag stand ein kompletter Durchgang durch das Werk im Vordergrund. Einzelne musikalische Feinheiten wurden daraufhin in Registerproben intensiv studiert. Am Nachmittag lag der Schwerpunkt im präzisen Verfestigen polyphoner Passagen, der Absprache von Tempi, Ausdrucksweisen und Übergängen.

 

Schon in der Mittagspause lobte der Gastdirigent die positive Atmosphäre, die gute Vorbereitung des Kantoreichors, dessen Freude sowohl am Singen als auch am konzentrierten Arbeiten. Auch KMD Meier zeigt sich überzeugt, dass sich die Leitungsbereitschaft des Kantoreichores in einer, für manchen in anderer Weise als erwartet expressiven Ausdrucksweise der Johannes-Passion beweisen wird. Erstmals ist Bachs ‚Allerschönster Regenbogen‘, der in wenigen Wochen Jena und Lublin strahlend überspannen wird, sicht- und hörbar geworden.

 

Es ist soweit - 53 Sänger der Kantorei St. Michael Jena reisen vom 7.4.-10.4.2017 nach Lublin / Polen um mit dem Chor der Medizinischen Universität Lublin am Palmsonntag die Johannes-Passion zu singen.

Erwartungsvoll treffen sich die Chorsänger am Abend des 7.4.2017 vor dem Gemeindehaus in der August-Bebel-Straße und warten auf den Bus.

Bilder: Ilka Meier

Am morgen des 8.4.2017 kommen wir nach einer Nachtfahrt vor Hotel "Mercure" / Lublin an. Die Zimmer können erst ab 14 Uhr bezogen werden, aber das Frühstück ist schon gerichtet.

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem örtlichen Nahverkehr nach Majdanek, da unser Bus die Ruhezeit einhalten muß.

Wir sind betroffen über den Zynismus, mit dem hier Menschen vernichtet wurden und  wie nahe am Stadtzentrum das Lager errichtet worden ist.

Eine jungen Polin empfängt uns, gibt eine kurze Einführungserklärung und führt uns in gutem Deutsch auf einem  Rundgang durch das Lager macht.

Am Mahnmal legen wir einen Kranz nieder und gedenken mit einer Andacht und Gesang, der von einem polnischen Klarinettenspieler begleitet wird, der  vielen Opfer.

Zurück am Hotel "Mercure" ein kurzer Zwischenstopp an der Kaffee-Bar.

Dann geht es in die Mensa, neben dem Hotel gelegen, zur ersten Probe.

 

 

 

 

Nach dieser ersten kurzen Probe mit dem Orchester fahren wir  mit dem  Bus zur Pfarrkirche des Heiligen Andrzej Bobola,

wo am 9.4.2017 unser gemeinsames Konzert stattfindet.

Die Probe findet im Gemeindezentrum neben der Kirche statt.

Ein kurzer Imbiss im Gemeindehaus, organisiert von unseren polnischen Partnern, dann geht die Probe in der Kirche weiter.

9.4.2017: Palmsonntag

Nach dem Frühstück fahren wir zur Kirche, müssen aber noch warten, da noch Hlg. Messe ist.

Viele nutzen die Gelegenheit, um die Umgebung der Kirche zu fotografieren und die vor der Kirche angebotenen symbolischen Palmwedel zu kaufen.

Um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen, bekommen wir von Ralf die freundliche Einladung ins Gemeindehaus zu einer zusätzlichen Ansingprobe.

Die Hlg. Messe ist beendet und wir können in die Kirche, wo uns der freundlichen Pfarrer die Kunstwerke der Kirche und ihre Bedeutung erklärt.

Stellprobe.

Prüfend schaut Monika auf den Chor. Stimmt alles? 

Geschafft! Nun fahren wir mit dem Bus in die Altstadt und machen mit Adam einen kleinens Stadtrundgang durch das historische Lublin.

Adam führt uns bis zum Dom.

 

 

Auf den Domstufen:

ein Gruppenbild der Kantorei St. Michael

Danach laufen wir schnell zurück zum Bus - noch ein paar Schnappschüsse - die Fahrt ins Hotel, umziehen und  auf geht's zum Konzert.

Nach dem gelungenen und gut besuchten Konzert bitten unsere Gastgeber zum Empfang.

Am Montag, den 10.4.2017 fahren wir nach einem kurzen Frühstück im Hotel "Mercure" Lublin nach Wroclaw.

Impressionen von den Pausen der etwa 7 Stunden dauernden Busfahrt von Lublin nach Wroclaw, die unsere Busfahrer mit Bravour gemeistert haben.

In Wroclaw werden wir im historischen Schweidnitzer Keller erwartet.

Das landestypische Menu schmeckt ausgezeichnet.

Nach dem Mittagessen erwarten uns schon unsere beiden Stadtführer, die uns mit Erklärungen in deutscher Sprache durch Wroclaw führen.

Rathausplatz

Marktplatz

Vor der Elisabethkirche

In der Elisabethkirche

Vor der Universität

Die Fleischbankgasse

Erschöpft, aber voll mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken kommen wir am Abend wieder in Jena an.