Mai 2018

 

Monatsspruch:

 

Singet dem Herrn ein neues Lied;

singet dem Herrn, alle Welt!

Singet dem Herrn und lobet seinen Namen,

verkündet von Tag zu Tag sein Heil!

                                                                Psalm 96,1-2                             

                                                             

5. Mai

Europatag des Europarates: einer der beiden Europatage. Am 5. Mai wird der Gründung des Europarates durch Unterzeichnung seiner Satzung 1949 in London gedacht. Der Europarat wurde nach dem zweiten Weltkrieg im Rahmen einer neuen europäischen Struktur geschaffen mit dem Ziel, Frieden und Wohlstand auf den europäischen Kontinent zu bringen.  Heute wird an die bisherigen gemeinsamen Leistungen und an anstehende Herausforderungen erinnert. Dazu gehören die Stärkung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und die Garantie der Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen auf dem gesamten Kontinent. Um diese Aufgaben zu bewältigen sollen die demokratische Sicherheit gestärkt werden, indem Demokratie, Frieden sowie offene, tolerante und pluralistische Gesellschaften gefördert werden. 


9. Mai

Europatag der Europäischen Union: einer der beiden Europatage. Am Jahrestag der historischen Schuman-Erklärung gedenken wir des Friedens und der Einheit Europas. Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman aufbauend auf einer Idee von Jean Monnet in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte – eine Zusammenarbeit, die Kriege zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar machte. Diese Rede wurde als Schuman-Erklärung bekannt und mündete in die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, auch Montanunion genannt, die den Grundstein der heutigen Europäischen Union bilden sollte. Wir könnten uns an der europäischen Erfolgsgeschichte erfreuen und uns auf die positiven Dinge in der EU konzentrieren. Ein vereintes Europa gilt als unerlässliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen. Im Kosovo ist der Europatag am 9. Mai (alb.: Dita e Evropës) gesetzlicher Feiertag.


10. Mai

Christi Himmelfahrt: Am 40. Tag nach seiner Auferstehung kehrt Jesus an diesem Tag als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel zurück.


16. Mai

Beginn der Fastenzeit Ramadan. Fasten im Ramadan gilt als eine der fünf Säulen des Islam. In dieser Zeit nehmen Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang keine Speisen und Getränke zu sich. Ein Fastentag beginnt mit dem rituellen Frühgebet mit anschließendem Frühstück im Kreis der Familie oder der Moschee. Nach einem gottgefälligen Verrichten des Tagwerks wird das Fasten nach Sonnenuntergang traditionell mit dem Essen von Datteln und einem Glas Wasser gebrochen, danach das rituelle Gemeinschaftsgebet verrichtet und gemeinschaftlich gegessen. Der Fastenmonat ist eine Zeit der Besinnung, der Reinigung, der Gemeinschaft, der besonderen Traditionen und der speziellen Bräuche.


20. Mai

Shavuot: Shavuot, das letzte der drei Wallfahrtsfeste nach der Zählung vom Beginn des jüdischen Jahres, fällt als Fest der 10 Gebote in die siebte Woche nach dem Passahfest. Das Fest markiert das Ende der Gersten- und den Beginn der Weizenernte und der Übergabe an die Tempelpriester. Eine weitere Komponente von Shavuot - die Erinnerung an die Gabe der Thora auf dem Berge Sinai - ist rabbinischen Ursprungs. Shavuot wird von der orthodoxen Bevölkerung mit vielen Stunden kontinuierlichen religiösen Lernens und in Jerusalem mit einer festlichen Gebetsversammlung an der Klagemauer begangen. Die religiös-historische Bedeutung von Shavout liegt in der Erinnerung an die Offenbarung am Berg Sinai und die Verkündigung der 10 Gebote. In der Bibel wird berichtet, dass Moses während der Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste am Berg Sinai die zehn bekannten und viele weitere Gebote von Gott erhielt. Auf der Anerkennung dieser Gebote durch die Israeliten beruht der Bund zwischen Gott und „seinem Volk". Es hat die Verpflichtung übernommen, die göttlichen Gebote zu befolgen und sie in der Welt zu verbreiten. In diesem Sinne ist die Formulierung „auserwähltes Volk" zu verstehen.


21./22. Mai

Pfingsten: Am 50. Tag nach Ostern. Der Pfingstsonntag ist zum Einen das offizielle Ende des kirchlichen Osterfestkreises und zum Anderen das Fest zur Entsendung des Heiligen Geistes an die Apostel, die von diesem Tag an die Botschaft Christi in allen Sprachen und allen Ländern verbreiten sollten (Heiliger Geist als Atem der Kirche). Pfingsten wird daher auch als Geburtsfest der Kirche angesehen und mit Umzügen und Prozessionen sowie Pfingstfeuern als Symbol des Heiligen Geistes gefeiert.


23. Mai

Verkündigung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Artikel 4 sichert Religionsfreiheit sowohl in positiver als auch in negativer Auslegung zu: „(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Die negative Religionsfreiheit verbietet dem Staat, den Bürger zu einer religiösen oder weltanschaulichen Handlung zu verpflichten. Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage sind als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.

 

Beginn Orgelsommer in der Stadtkirche St. Michael,

                                             jeweils mittwochs, jeweils 20 Uhr.


23. Mai

Im Fenstersturz zu Prag 1618 wird der Anlass zum Dreißig-jährigen Krieg gesehen, ein europäischer Konflikt, der hauptsächlich in Deutschland zu Millionen-fachen Tod, Leid, Zerstörung und Entvölkerung ganzer Landstriche führte. Die Vielschichtigkeit des Konfliktes – dynastische Interessen, Hegemoniestreben, Religionskonflikte, innere Verfassungs-konflikte – gereichte zu einem jahrzehntelangen, scheinbar unlösbaren Konflikt, der in Dauer und Schrecken durch willkürliche Plünderung mit allen Begleiterscheinungen von Raub und Mord alles bisher Bekannte in den Schatten stellte. Erst bei vollständiger Erschöpfung aller Kriegsparteien konnte durch einen europäischen Friedensvertrag grundsätzliche Regelungen getroffen werden, die auch in aktuell gültiges Völkerrecht Eingang gefunden haben. Nach den wirtschaftlichen und sozialen Verheerungen benötigten einige vom Krieg betroffene Territorien mehr als ein Jahrhundert, um sich von dessen Folgen zu erholen. Eine Vielzahl musikalischer Werke wie die Kantate von Heinrich Schütz ‚Da pacem domine in diebus nostris' feiern den Frieden von Münster und Osnabrück.  


27. Mai

Dreieinigkeitsfest/Trinitatis: eines der drei großen Kirchenfeste, welches eine Woche nach dem Pfingstsonntag gefeiert wird. In besonderer Weise wird an Trinitatis das Bekenntnis der Kirche zum dreieinigen Gott in den Mittelpunkt gestellt. Neben dem Sprechen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses wird auch das Nizäische verwendet. Es sind die „ökumenischen Bekenntnisse“, die alle christlichen Kirchen miteinander verbindet.


31. Mai

Fronleichnam: Sechzig Tage nach Ostern wird mit diesem Fest (kath.) die leibliche Gegenwart von Jesus Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert.