Monatsspruch:
Viele sagen: "Wer wird uns Gutes sehen lassen?"
HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!
Psalm 4, 7
Für das Neue Jahr wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und Gottes Segen.
1. Januar
Neujahr/Weltfriedenstag (kath.): Im Jahre 153 vor Christus verlegten die Römer den Beginn des römischen und heute noch gültigen bürgerlichen Jahres vom 1. März auf den 1. Januar. Seit dem II. Vatikanischen Konzil wird der 1. Januar unter den Gedanken des Weltfriedens gestellt. Mit einer Weltfriedensbotschaft äußert sich S.H., der Papst, zu aktuellen Gerechtigkeitskonflikten (neben Krieg und Vertreibung auch Umwelt-zerstörung), häufig mit Blick auf konkrete Geschehnisse der Gegenwart.
6. Januar
Dreikönigsfest/Epiphanias: An diesem Tag offenbaren drei Weise aus dem Morgenland in Bethlehem die Göttlichkeit des Christuskindes und verehren es durch das Beschenken mit Gold, Weihrauch und Myrrhe. Für Protestanten steht das Erscheinen Gottes in Jesus Christus als „Licht der Welt“ im Vorder-grund (Epiphanias).
7. Januar
Orthodoxes Weihnachtsfest: Die orthodoxen Kirchen feiern das Weihnachtsfest zu einem späteren Zeitpunkt. Das liegt daran, dass sie das Fest nach einem älteren, dem julianischen Kalender berechnen. Einige orthodoxe Gemeinden, darunter etwa die griechische, übernahmen den "neuen" gregorianischen Kalender, der in Europa seit 1582 benutzt wird. Sie feiern Weihnachten deshalb zeitgleich mit den katholischen und evangelischen Gläubigen. Die russisch-orthodoxe und die serbisch-orthodoxe Kirche hielten dagegen am alten julianischen Kalender fest. Sie feiern Christi Geburt entsprechend dreizehn Tage später, am 6. und 7. Januar.
22. Januar
Mit der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages im Jahr 1963 über die deutsch-französische Zusammenarbeit wurde „in der Überzeugung, daß die Versöhnung zwischen dem deutschen und dem französischen Volk, die eine Jahrhunderte alte Rivalität beendet, ein geschichtliches Ereignis darstellt, das das Verhältnis der beiden Völker zueinander von Grund auf neu gestaltet (Auszug aus der vorangestellten gemeinsamen Erklärung)“ deren Zusammenarbeit auf eine in Europa beispielgebende Stufe gehoben. Neben der Vereinbarung zu regelmäßigen Regierungskonsultationen und der Begründung jetzt schon lang andauernder Städtepartnerschaften wurde durch die Einrichtung eines Jugendwerkes, das seit seiner Gründung über 300.000 Austauschprogramme aufgelegt hat, an denen sich in den 55 Jahren seines Bestehens über acht Millionen Jugendliche beteiligten, und der Förderung der kulturellen Zusammenarbeit sowie Partnerschaften zwischen Schulen und Vereinen der unmittelbare Kontakt und der Austausch zwischen einzelnen Bürgern nachhaltig gefördert. Ein besonderer Platz wurde der Jugend beider Länder eingeräumt, der "eine entscheidende Rolle bei der Festigung der deutsch-französischen Freundschaft" zukomme. Insgesamt entfaltete der Vertrag eine dauerhafte Kraft, stellt eine wichtige Etappe der europäischen Integration dar und gilt als Fundament für die funktionale Verbindung zwischen privaten Initiativen und staatlicher Repräsentanz bei der Gestaltung der deutsch-französischen Aussöhnung.
27. Januar
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Dieser Tag erinnert an alle Opfer des beispiellosen totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus: „Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegs-gefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter und an die Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden (Lammert, 2008)“. Der Gedenktag wurde am 3. Januar 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Herzog proklamiert.
Am 27.1.1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau, des größten Vernichtungslagers des Nazi-Regimes.